Affären sind ein Tabuthema, doch sie passieren häufiger, als wir denken – auch am Arbeitsplatz. Für unseren Blog Glamazing.de hat sich eine Frau bereit erklärt, offen über ihre heimliche Beziehung zu einem verheirateten Kollegen zu sprechen. Sie schildert, warum diese Affäre für sie so reizvoll ist, wie sie ihren Alltag beeinflusst, und warum sie sich selbst dabei nicht als „die Böse“ sieht.
Frage: Wie hat die Affäre mit deinem Kollegen begonnen?
„Es hat mit harmlosen Gesprächen in der Kaffeeküche angefangen. Er ist charmant, humorvoll und wir haben schnell gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Anfangs waren es nur Blicke, kleine Andeutungen – nichts Ernstes. Doch irgendwann wurde es mehr.
Er lud mich auf einen Kaffee ein, und aus einem Kaffee wurden lange Gespräche. Wir haben über alles gesprochen – von Arbeitsthemen bis hin zu unseren Träumen und Ängsten. Irgendwann war da diese Spannung zwischen uns, die wir beide nicht mehr ignorieren konnten. Der erste Kuss kam unerwartet, aber es fühlte sich richtig an. Seitdem treffen wir uns regelmäßig – oft während der Mittagspause in einem Hotel.“
Frage: Warum hat diese Affäre für dich einen besonderen Reiz?
„Es klingt vielleicht klischeehaft, aber genau das Verbotene macht es so aufregend. Wir sehen uns jeden Tag im Büro, und niemand ahnt etwas. Diese Geheimhaltung und das Adrenalin, das damit einhergeht, haben etwas unglaublich Spannendes.
Außerdem fühle ich mich bei ihm wertgeschätzt und begehrt. Er schenkt mir Aufmerksamkeit, die ich in vergangenen Beziehungen oft vermisst habe. Mit ihm habe ich das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Und weil wir beide wissen, dass es keine Zukunft für uns gibt, bleibt alles unverbindlich – ohne den Druck, dass es irgendwann kompliziert wird.“
Frage: Hast du kein schlechtes Gewissen, weil er verheiratet ist?
„Nein, tatsächlich nicht. Ich weiß, dass viele das nicht nachvollziehen können, aber ich sehe mich nicht als diejenige, die betrügt. Er hat seine Ehefrau, und was er mit mir tut, ist seine Entscheidung. Ich zwinge ihn zu nichts.
Natürlich denke ich manchmal darüber nach, wie es für seine Frau sein muss, wenn sie das wüsste. Aber am Ende des Tages liegt die Verantwortung bei ihm, nicht bei mir. Ich bin Single, ich breche keine Versprechen. Vielleicht klingt das egoistisch, aber ich sehe es so: Wir sind zwei Erwachsene, die sich auf etwas eingelassen haben, das beiden guttut.“
Frage: Wie wirkt sich die Affäre auf deinen Alltag aus?
„Eigentlich erstaunlich wenig. Ich bin in meinem Job genauso produktiv wie vorher, und niemand im Büro ahnt etwas. Unsere Treffen sind diskret und haben einen festen Platz – meistens in der Mittagspause. Danach kehren wir beide zu unserem Alltag zurück, als wäre nichts passiert.
Natürlich muss ich manchmal darauf achten, dass ich nicht zu viel erzähle oder zu vertraut mit ihm wirke, wenn andere Kollegen in der Nähe sind. Aber das ist für mich eher Teil des Spiels als eine Belastung.“
Frage: Hast du Angst davor, dass eure Affäre auffliegt?
„Ein bisschen, ja. Es wäre für uns beide unangenehm, vor allem, weil wir im gleichen Team arbeiten. Aber ich denke, wir sind vorsichtig genug, um das zu vermeiden. Wir treffen uns nie in der Nähe der Arbeit, und unsere Nachrichten sind immer neutral formuliert – für den Fall, dass jemand mal einen Blick darauf wirft.
Aber selbst wenn es irgendwann rauskommt, wüsste ich, dass ich mit den Konsequenzen leben kann. Ich bin mir bewusst, dass wir uns auf dünnem Eis bewegen, aber das gehört für mich irgendwie dazu.“
Frage: Wie siehst du die Zukunft eurer Beziehung?
„Ich mache mir keine Illusionen. Er wird seine Frau nicht für mich verlassen, und das ist auch in Ordnung so. Ich will gar keine feste Beziehung mit ihm – das würde nur die Magie zerstören. Für mich ist es ein Abenteuer, das irgendwann zu Ende gehen wird, und das akzeptiere ich.
Was danach kommt, wird die Zeit zeigen. Aber im Moment genieße ich einfach, was wir haben, ohne an Morgen zu denken.“
Fazit:
Eine Affäre mit einem verheirateten Kollegen ist keine einfache Situation, weder moralisch noch emotional. Doch für diese Frau bietet sie genau das, was sie sich in ihrem Leben gerade wünscht: Aufregung, Wertschätzung und Unverbindlichkeit. Ob man das verurteilt oder nachvollziehen kann, bleibt jedem selbst überlassen. Klar ist jedoch, dass Affären oft mehr mit den Bedürfnissen der beteiligten Personen zu tun haben als mit den äußeren Umständen.
FAQ: Affären und Moral – die wichtigsten Fragen
1. Ist es falsch, eine Affäre mit einem verheirateten Mann zu haben?
Das hängt von der eigenen Perspektive ab. Viele sehen es als unmoralisch, andere argumentieren, dass die Verantwortung beim untreuen Partner liegt.
2. Was tun, wenn die Affäre auffliegt?
Seid ehrlich und übernehmt Verantwortung für eure Rolle. Offenheit kann helfen, die Situation zu entschärfen – auch wenn es unangenehm ist.
3. Kann eine Affäre am Arbeitsplatz funktionieren?
Ja, solange beide diskret bleiben und die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem klar trennen. Allerdings besteht immer das Risiko, dass Kollegen etwas mitbekommen.
4. Sollte man eine Affäre beenden, wenn Gefühle ins Spiel kommen?
Das ist eine persönliche Entscheidung. Wenn eine Affäre kompliziert wird und die Gefühle einseitig sind, könnte es sinnvoll sein, einen Schlussstrich zu ziehen.
5. Kann man eine Affäre haben, ohne sich schuldig zu fühlen?
Das ist individuell. Manche können eine Affäre als reine Abmachung zwischen zwei Erwachsenen sehen, andere haben mit moralischen Bedenken zu kämpfen.