Zwischen Haushalt, Kinderbetreuung und Alltag bleibt wenig Platz für eigene Wünsche und Freiheiten – so fühlt es sich zumindest oft an. Jana (36), Mutter von zwei Kindern, spricht im Interview offen darüber, warum sie manchmal bewusst mit aufreizender Unterwäsche oder provokanter Kleidung in den Alltag geht, sei es beim Elternabend oder im Büro. Für sie ist es eine Form von Abwechslung und ein Ausbruch aus der Routine.

Frage: Jana, wie kam es dazu, dass du aufreizende Unterwäsche bei der Arbeit trägst oder manchmal nichts drunter?
„Es hat eigentlich damit angefangen, dass ich mich selbst wieder spüren wollte. Als Mutter ist man so oft in der Rolle der Versorgerin und verliert manchmal das Gefühl für die eigene Weiblichkeit. Irgendwann dachte ich mir: Warum nicht? Es ist nichts Verwerfliches daran, sich selbst attraktiv zu fühlen.

Wenn ich beispielsweise zur Arbeit gehe oder die Kinder abhole, dann trage ich oft etwas Besonderes drunter – schöne Spitzenunterwäsche oder manchmal auch gar nichts. Es gibt mir ein Gefühl von Freiheit und Selbstbewusstsein, das ich im Alltag oft vermisse.“


Frage: Wie fühlst du dich dabei, gerade bei Veranstaltungen wie einem Elternabend?
„Der Elternabend ist ein gutes Beispiel. Dort bin ich nicht nur ‚die Mutter von‘, sondern auch einfach ich. Wenn ich eine Bluse trage, bei der ich weiß, dass sie ein bisschen Aufmerksamkeit erregt, dann gibt mir das ein Stück Kontrolle über die Situation.

Natürlich provoziere ich damit ein wenig, aber das ist genau der Reiz. Es geht nicht darum, jemandem konkret zu gefallen, sondern darum, mich selbst wieder als Frau wahrzunehmen – unabhängig von meiner Rolle als Mutter.“


Frage: Was reizt dich daran, solche Signale zu senden?
„Es ist dieser kleine Kick, zu wissen, dass ich gesehen werde. Gerade als Mutter, die den Großteil ihrer Zeit mit Hausarbeit, Fahrdiensten und Organisation verbringt, fühlt man sich oft unsichtbar.

Die Signale, die ich sende, sind subtil – ein etwas auffälligerer Lippenstift, eine engere Hose. Es ist ein Spiel, bei dem ich nicht unbedingt erwarte, dass jemand darauf eingeht, aber die Möglichkeit allein macht es spannend. Es ist ein Ausbruch aus dem Alltagstrott.“


Frage: Hast du dabei auch mal erlebt, dass jemand auf deine Signale eingegangen ist?
„Ja, das ist tatsächlich passiert. Es war ein anderer Vater beim Elternabend, der plötzlich deutlich mehr das Gespräch mit mir gesucht hat als mit anderen. Ich habe es genossen, aber es war auch eine Grenze, die ich nicht überschreiten wollte.

Trotzdem hat es mir gezeigt, dass ich immer noch diese Ausstrahlung habe. Es geht nicht darum, fremdzugehen oder meine Ehe aufs Spiel zu setzen, sondern darum, mich selbst wieder in den Fokus zu rücken.“


Frage: Was bedeutet diese Seite von dir für deinen Alltag und deine Familie?
„Das ist der wichtigste Punkt: Es gibt mir Energie zurück. Wenn ich mich selbstbewusst fühle, bin ich eine bessere Mutter und Partnerin. Ich merke, dass ich mit einem anderen Strahlen durchs Leben gehe.

Natürlich bleibt es ein Balanceakt, denn ich möchte nicht, dass mein Verhalten missverstanden wird. Aber ich denke, jede Frau hat das Recht, sich selbst ein bisschen aus dem Alltag herauszuholen – und für mich ist das der Weg.“


Fazit:
Janas Geschichte zeigt, dass Weiblichkeit und Selbstbewusstsein auch im Alltag von Müttern ihren Platz haben dürfen. Kleine Provokationen und bewusste Entscheidungen können dabei helfen, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist ein Balanceakt zwischen den eigenen Bedürfnissen und den Erwartungen des Umfelds, der viel Mut erfordert – und manchmal auch ein Augenzwinkern.


FAQ: Weiblichkeit und Selbstbewusstsein im Alltag

1. Ist es normal, als Mutter solche Bedürfnisse zu haben?
Ja, völlig. Muttersein ist nur eine Rolle, nicht die einzige Identität. Jede Frau hat das Recht, sich selbstbewusst und attraktiv zu fühlen.

2. Wie kann ich mein Selbstbewusstsein stärken, ohne provozierend zu wirken?
Kleine Veränderungen wie ein neues Outfit, andere Unterwäsche oder ein frisches Make-up können viel bewirken, ohne dass es auffällig sein muss.

3. Was, wenn mein Partner meine Signale nicht wahrnimmt?
Offene Kommunikation ist wichtig. Sprich mit deinem Partner darüber, was dir fehlt und warum du dir mehr Aufmerksamkeit wünschst.

4. Kann so ein Verhalten negativ aufgefasst werden?
Ja, es gibt immer Menschen, die dies als unangemessen empfinden könnten. Wichtig ist, dass du dich selbst wohlfühlst und deine Absichten klar für dich definierst.

5. Wie finde ich die Balance zwischen Alltag und Weiblichkeit?
Plane bewusst Zeit nur für dich ein, sei es durch kleine Veränderungen in deinem Stil oder Aktivitäten, die dich wieder mit deiner weiblichen Seite verbinden.

Von Admin

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